Mehr als 800.000 Babys weltweit sterben nach Angaben von Unicef jedes Jahr, weil sie nicht genug Muttermilch erhalten.

Die große Mehrheit der Todesfälle sei bei Mädchen und Jungen unter sechs Monaten zu verzeichnen, erklärte Unicef anlässlich des Muttertags am Sonntag in Köln. Zudem beklagt das Kinderhilfswerk, dass in Industrieländern Babys deutlich seltener mit Muttermilch gestillt würden als in Entwicklungs- und Schwellenländern. So wurden in Bhutan, Madagaskar und Peru jeweils 99 Prozent der Babys gestillt. In Deutschland seien es 82 Prozent, in den USA 74 Prozent und in Irland nur 55 Prozent.

Unicef verwies darauf, dass die Abwehrstoffe der Muttermilch Kinder vor Krankheiten schützen. Die Milch versorge Säuglinge auch mit lebensnotwendigen Nährstoffen.

Quelle: Pressemitteilung Unicef gesendet im Deutschlandfunk, 10.05.2018