Mit gerade einmal eineinhalb Kilo kam Maria Jakob 1922 als Hausgeburt auf die Welt.

Ein Arzt oder gar Krankenhaus waren nicht in der Nähe. Die Unterstützung und Begleitung durch die Gemeindehebamme musste ausreichen.

Damals wurde vor dem Einsatz von künstlicher Säuglingsnahrung bei so kleinen Frühchen in Kinderheilkunde-Fachbüchern gewarnt, da sie „ein gewagtes Unternehmen“ darstellte. Die Mutter der heute 95 Jahre alten Frühchens, trug die kleine Maria nah am Körper oder legte sie vor dem warmen Holzofen ab.

Maria Jakob hat ihre drei Geschwister überlebt und gezeigt, dass es sich lohnt auch Frühgeborene unter der 34. Schwangerschaftswoche in Hautkontakt an die Brust zu bringen. Sie schaffen es oft schon, Saugen, Atmen und Schlucken zu koordinieren, insbesondere, wenn die Eltern fachlich kompetent angeleitet und geduldig begleitet werden. Weiterlesen …