Möglichkeiten der Bewältigung

Irren ist menschlich. Im Setting des Gesundheitswesens können aber Fehler weitreichende Folgen haben und sogar Menschenleben kosten oder auf immer einschränken. Gleichzeitig ist jede Betreuungssituation anders, und trotz der Standardisierung, muss jeder Fall einzeln betrachtet und entsprechend betreut werden. Die Arbeitsbedingungen lassen teilweise Fachkräfte am Rande ihrer Grenzen arbeiten. Eine Zunahme des Stresses und Drucks kann zu einer erhöhten Fehlerquote führen. Fehler, die vielen passieren können. Aus Angst vor persönlichen Konsequenzen werden Fehler teilweise vertuscht. Dabei spielt die Teamkultur eine wichtige Rolle. Wie geht das ganze Team mit Fehlern um?

Werden diese konstruktiv behandelt nach dem Motto „wir alle können aus Fehlern des einen lernen“? Oder werden die Fehler jedem einzelnen noch lange vorgehalten?
In diesem Workshop wird evidenzbasiert der Umgang mit Sicherheit und Fehlern in der Geburtshilfe vermittelt. Begriffe wie CRM, CIRS, Debriefing und Aufarbeitung nach dem London Protokoll werden erläutert und hinterlegt. Persönliche und Teamfaktoren werden auch kasuistisch veranschaulich und Strategien bei haftpflichtrelevanten Großschäden aufgezeigt. Die Vermeidung und Behandlung von Opfern 1.,2., und 3. Ordnung hat ebenfalls Relevanz

Ziele

• Evidenzbasierte Kenntnisse zu den wichtigsten Themen von Sicherheit und Fehlerkultur in der Geburtshilfe vermitteln
• Qualitätskriterien und Umsetzung für den eigenen Arbeitskontext entwickeln
• Persönlichkeitsvariablen und Teamfaktoren kennen, verstehen und berücksichtigen lernen
• Persönliche Betroffenheit richtig und kohärent/resillient managen

Detailliertes Programm (PDF)
Referenten:  Dr. Wolf Lütje

Teilnahmegebühr:  140,00 €
Teilnehmer:  maximal 25 Personen

Kategorie: Entwicklung des Kindes, Geburtshilfe / Schwangerschaft, Online-Akademie, Pädiatrie, Prävention, Psychosomatik, Psychotherapie