
Trauma und Sondendependenz
Früh- und Risikogeborene sind besonders häufig von Sondendependenz betroffen. Oft stellt sich die Frage warum, sind es gerade Früh- und Risikogeborenen. Was alle diese Säuglinge und Kleinkinder vereint ist, dass Ihr Leben mit Leiden beginnt. In den ersten Tagen bereits erleben Frühgeborene Schmerzen, Atemnot oder der Übelkeit, so dass Angst vor allem was den Mund berührt die Folge ist. Ablehnung und Aversion gegenüber Nahrung ist in diesen Fällen ein Versuch des Selbstschutzes gegen erneute aversive Erfahrungen. Versuche Säuglinge und Kleinkinder in einer ambulanten und stationären Therapie zu begleiten, treffen auf die Angst des Kindes und deren Eltern. Wir müssen diese Angst verstehen, um dem Kind die Sicherheit zu geben, die es braucht um aus der Aversion herauszutreten. In diesem Workshop soll das Zusammenwirken von frühen Traumata und Sondendependenz analysiert werden um das Kind in ihrer Aversion zu verstehen. – Woran erkenne ich traumatische Einwirkungen? – Wie können traumatische Gefühle reguliert werden? – Wie kann ich dem Kind Sicherheit geben? – Wie kann ich den Eltern Sicherheit geben? Anhand von Videobeispielen und Übungen sollen traumatische Verarbeitung dargestellt und erlebbar gemacht werden. Daraus werden therapeutische Maßnahmen und Intervention abgeleitet, die es dem Kind erleichtertern zur oralen Ernährung zurückzukehren.
ReferentInnen
Antonia Maria Jockenhöfer
- Diplom Heilpädagogin
- Systemische Kinder-, Jugend- und Familienberaterin
- PäPKi Therapeutin
- Lehrauftrag mit Schwerpunkt “Frühforderung von Säuglingen” an der Evangelischen Hochschule in Bochum
- Institut für Sondendependenz, Essen
Dr. rer. nat. Markus Wilken
- Dipl. Psychologe
- Autor
- Institut für Sondendependenz, Essen
Referenten:
Antonia M. Jockenhöfer, Dr. Markus Wilken
Teilnahmegebühr:
ab 250,00 €
Teilnehmer:
maximal 25 Personen
Kategorie: Elternarbeit, Entwicklung des Kindes, Entwicklungstherapie, Frühe Hilfen, Laktation und Stillen, Logopädie, Pädiatrie, Physiotherapie, Psychosomatik, Psychotherapie, Sozialpädiatrie