
Orofaziale Stimulation bei Säuglingen
Mit Kompetenz auf den Mund geschaut
Bereits intrauterin entwickelt und übt der Fetus seine mundmotorischen Funktionen. Er beginnt schon sehr früh in der Schwangerschaft an seinen Händen und Fingern zu saugen und schluckt dabei auch immer wieder kleine Mengen Fruchtwasser. So trainiert der Fetus seine Saug-Schluck-Reaktion. Nach der Geburt beginnt das Neugeborene seine intrauterin geübten Fähigkeiten, das Saugen und das Schlucken, einzusetzen. Sind diese physiologischen Funktionen von Atmen-Saugen-Schlucken gestört, kann der Säugling seine sensomotorischen Fähigkeiten zur Nahrungsaufnahme nicht ideal erlernen und entfalten. Das Baby ist nicht selbständig in der Lage, seine Ernährungsbedürfnisse ausreichend zu decken. Erkennen Sie die Fehlfunktionen des Säuglings, können Sie durch die orofaziale Stimulation eine gezielte Förderung erreichen.
Insbesondere Frühgeborene benötigen Unterstützung, damit sie individuelle Kompetenzen zur selbstständigen Ernährung aufbauen können. Durch praktische Impulse erlernen Sie, die Frühgeborenen
und kranken Neugeborenen anzuleiten und eine positive Umgebung zu schaffen. Sie erweitern Ihr Wissen über die neurophysiologischen Funktionen der oralen, sensomotorischen Entwicklung im frühen Säuglingsalter. In dieser Fortbildung besprechen wir die Grundlagen der Diagnostik von problematischen, mundmotorischen Funktionen des Säuglings.
Themen
- Anatomische, physiologische und orofaziale Voraussetzungen
- Konzept der orofazialen Stimulation
- Orofaziale Stimulation zur Unterstützung der Saug- und Schluckentwicklung
- Praktisches Üben der Saugstimulation
- Beschreibung möglicher Saug- und Schluckprobleme
- Alternative Ernährungsmöglichkeiten beleuchten
- Orale Hemmnisse
Detailliertes Programm (PDF)
Referenten:
Sabine Stehmeier, BA, MSc, IBCLC
Teilnahmegebühr:
ab 330,00 €
Teilnehmer:
begrenzt!
Kategorie: Entwicklung des Kindes, Frühe Hilfen, Frühförderung, Laktation und Stillen, Logopädie, Pädiatrie, Physiotherapie, Prävention, Sozialpädiatrie